Hintermühlen

 

Der ursprüngliche Ort hatte vor ca. 40 Jahren nur etwa 250 Einwohner. Oberhalb des Ortes im Gebiet „Auf dem Acker“ stand das „Einhaus“, ein einzelnes altes Fachwerkhaus, erbaut um ca. 1400. Zu diesem Zeitpunkt trug es noch den Namen „weißes Haus“. Ab 1680 kam es in den Besitz von Jakob Baldus und hieß seitdem „Einhaus“.

 

Die späteren Eigentümer waren Josef und Karl Baldus. 1990 brannte das „Einhaus“ nieder und wurde auch nicht mehr aufgebaut.

Hintermühlen

 

Einhaus in Langenhahn

 

 

Noch heute nennen die Bewohner von Hintermühlen das Gebiet „Auf dem Einhaus“ oder „Auf dem Acker“. Hier entstanden im Laufe der Jahre erhebliche Neubauten. Viele Bauinteressenten kamen aus dem Ruhrgebiet und sind heute richtige „Hintermühler“.


Hintermühlen hatte bereits in früheren Jahren eine Dorfgaststätte. Ein Eifelaner namens Brücker übernahm diese Gaststätte mit Saal von der Familie Kornab. Seine Tochter Helga Brücker baute die Gaststätte nach und nach zu einem großen gemütlichen Landgasthof mit Fremdenzimmern aus. Leider ist der Gasthof geschlossen.

 

 

Gästestädte Brücken

 

 

Langenhahn

 

 

Kirmesumzug durch Hintermühlen

 

 

kirmes

 

Wie der Name Hintermühlen („Hinter den Mühlen“) schon sagt, befanden sich in dem Ort früher zwei Mühlen. Der heutige Obere Mühlenweg führte zu einer der Mühle, die sich im Besitz der Familie Olberts befand. Nach ihrer Stilllegung wurde sie an die Familie Emil Müller verkauft, die fortan hier eine Spielwarenfabrik für Holzspielzeug betrieb. Diese Spielwarenfabrik wurde jedoch vor vielen Jahren geschlossen.

 

Der Untere Mühlenweg führte zu der zweiten Mühle, die heute noch, neben einer zweiten neuen Mühle, zur Produktion genutzt wird. Der frühere Eigentümer Josef Olberts übergab die Mühle an seine Nachkommen und benannte sie Markus-Mühle (nach dem Namen seines Sohnes). Hier wird heute unter anderem Hundefutter hergestellt, welches in alle Welt vertrieben wird. Der Betrieb wird vorbildlich geführt und stellt eine Bereicherung für den Ortsteil dar.

 

Im Ortskern von Hintermühlen, direkt an der B 255 gelegen, steht das etwa 250 Jahre alte „Steinersch-Haus“, ein Fachwerkhaus welches sehenswert ist. Im Laufe der Jahre ging es durch viele Besitzer, bis es schließlich von der Familie Bulba liebevoll in den heutigen Zustand versetzt wurde.

 

Steinersch-Haus alte Ansicht

Steinersch-Haus heutige Ansicht


Direkt an der B 255 steht ein Dorfkreuz. Um die Jahrhundertwende verschlug es einen Westerwälder in die Fremde. Getrieben von Heimweh nach seiner geliebten Heimat versprach er, in seinem Heimatdorf Hintermühlen ein Holzkreuz zu errichten. Er machte 1905 sein Versprechen war. Bei der künstlerischen Gestaltung halfen ihm die Pallottiner-Patres aus Limburg.


Die Freiwillige Feuerwehr Hintermühlen gründete sich mit spärlichen 18 Mitbegründern im Jahre 1957 und ist im Laufe der Jahre zu einer stattlichen Wehrgemeinschaft geworden. Nach der aktuellen Fusion mit der Feuerwehr Langenhahn wird sie mit in das neue Feuerwehrgerätehaus in Langenhahn einziehen.


Verschiedene Gewerbe haben sich auch im Ortsteil angesiedelt